🪟 TBW: Das bedeutet „Total Bytes Written“ bei SSDs
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Wenn Sie auf der Suche nach einer neuen SSD sind, stoßen Sie zwangsläufig auf die Abkürzung TBW, die die Ausdauer einer SSD beschreibt. Im Folgenden erfahren Sie, warum dieser Wert so wichtig ist. Die Abkürzung TBW oder „Total Bytes Written“ gibt an, wie viele Daten Sie während der Lebensdauer einer SSD auf das Laufwerk schreiben können. Die Angabe dieses Wertes erfolgt in Terabyte. Wenn eine SSD beispielsweise 350 TBW hat, können Sie insgesamt 350 Terabyte darauf schreiben, bevor Sie sie ersetzen müssen. Insgesamt gibt der TBW-Wert Aufschluss über die Ausdauer einer Solid-State-Disk. TBW wird manchmal auch als „Terabytes Written“ bezeichnet, da einige SSDs für den Einsatz in der Industrie bereits Petabytes erreichen. Die TBW-Zahl ist für SSDs wichtig, weil sie eine absehbare Lebensdauer haben. SSDs speichern Daten in Flash-Speicherzellen. Und obwohl das Lesen von Daten aus diesen Zellen keine Auswirkungen auf sie hat, verschlechtern sie sich jedes Mal, wenn sie gelöscht und beschrieben werden. Irgendwann ist die Flash-Speicherzelle dann so geschädigt, dass sie ausfällt. Die TBW gibt also im Wesentlichen an, wie viele Daten Sie auf das Medium schreiben können, bevor die Speicherzellen unzuverlässig werden.

Der Festplattenhersteller Crucial gibt die TBW unter dem Begriff „Belastbarkeit“ an. Halten Sie die Augen offen nach ähnlichen Bezeichnungen, wenn Sie die Abkürzung TBW nicht finden können.
Crucial
Obwohl TBW ein zuverlässiger Indikator für die Ausdauer einer SSD ist, werden die meisten normalen Anwender die TBW während der durchschnittlichen Lebensdauer einer SSD niemals erreichen. Wenn Sie nicht jeden Tag Hunderte von Gigabyte an kritischen Daten schreiben, müssen Sie sich keine Sorgen um die TBW machen. Dennoch ist eine höhere Ausdauer ein Pluspunkt, wenn Sie eine neue SSD kaufen möchten. DWPD („Drive Writes Per Day“, Schreibvorgänge pro Tag) ist ein weiterer Begriff, der zur Beschreibung der SSD-Ausdauer verwendet wird. Wie der Name schon sagt, gibt er an, wie oft Sie die gesamte Größe einer SSD während einer bestimmten Garantiezeit täglich überschreiben können. Wenn Ihre 1-TB-SSD zum Beispiel einen DWPD-Wert von 1 hat, dann kann sie während der Garantiezeit jeden Tag ein Terabyte an Daten verarbeiten, die auf sie geschrieben werden. DWPD findet allerdings eher im Unternehmensbereich Einsatz, während TBW typisch für SSDs der Verbraucherklasse ist.

Auch die schnellste SSD ist nicht unsterblich, sondern kann nur eine bestimmte Menge an Daten schreiben. Dieser Wert wird typischerweise in TBW angegeben.
Lexar
Der TBW-Wert ist in der Regel in den Daten oder Spezifikationen einer SSD angegeben. Alternativ können Sie sich auch an den SSD-Hersteller wenden, um die se Informationen zu erhalten. Der TBW-Wert eines Laufwerks kann von 30 TBW bis zu mehreren tausend TBW reichen. Ein höherer TBW-Wert deutet auf eine höhere Ausdauer hin, ein niedrigerer TBW-Wert auf eine geringere Ausdauer. Sobald eine SSD ihren TBW-Wert überschreitet, ist sie nicht völlig nutzlos. Sie können die gespeicherten Informationen immer noch lesen, haben allerdings möglicherweise Probleme, weitere Daten zu schreiben. In der Regel übertreffen SSDs jedoch die TBW-Werte, da die Hersteller bei der Vergabe ziemlich konservativ vorgehen. Sobald die SMART-Funktion der SSD feststellt, dass keine beschreibbaren Blöcke mehr auf der SSD vorhanden sind oder diese kurz vor dem Ausfall steht, wird das Laufwerk in einen Nur-Lese-Modus versetzt. Damit können Sie keine Daten mehr schreiben, aber Sie können die gespeicherten Informationen lesen und sie auf eine andere SSD oder HDD übertragen.
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