📚 So vermeiden Sie es, ein zu kleines oder zu großes PC-Gehäuse zu kaufen
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🔗 Quelle: pcwelt.de
Bei der Zusammenstellung eines PC-Systems sind viele Komponenten offensichtlich wichtiger als das Gehäuse: So erhalten Prozessoren, Grafikkarten und Speichermodule in der Regel die meiste Aufmerksamkeit. Dennoch ist das Gehäuse mehr als nur eine ästhetische Hülle. Es hat entscheidenden Einfluss auf die Kühlleistung, die Organisation der Komponenten und die Erweiterbarkeit des Systemes.
Kleinere Cases mögen auf den ersten Blick attraktiv wirken, weil sie weniger Platz einnehmen und häufig auch kostengünstiger sind. Doch je nach Konfiguration folgt die Herausforderung schon kurz nach dem Kauf, wenn die Erweiterungsmöglichkeiten für RAM, SSDs sowie PCIe-Erweiterungskarten sehr eingeschränkt sind.
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Mit dem Trend hin zu kompakteren Speicherlösungen wie etwa NVMe-SSDs, die sich direkt auf dem Mainboard montieren lassen, ist der Platzbedarf für Laufwerkschächte in zahlreichen Fällen nicht mehr relevant. Dies ermöglicht kleinere PC-Gehäuse, da die großen 3,5-Zoll-Laufwerkschächte, die früher notwendig waren, entfallen können.
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Die Länge des Gehäuses wird jedoch oft durch die Größe der Grafikkarte bestimmt. Sie ist in zahlreichen Systemen die längste Komponente, die damit auch die größte Hitze entwickelt. Während einige Benutzer möglicherweise eine besonders leistungsstarke Grafikkarte benötigen, die ein größeres Gehäuse erfordert, gibt es auch viele kleinere Varianten, die für durchschnittliche Ansprüche ausreichen und weniger Platz beanspruchen.
Große PC-Gehäuse bieten viele Vorteile, sind aber oft gar nicht nötig. Wer das passende Gehäuse finden will, muss seine Anforderungen an den PC genau kennen.
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Die Kühlung ist ein weiteres wichtiges Thema, welches Sie bei der Auswahl der Gehäusegröße beachten sollten. Kleinere Gehäuse bieten weniger Platz für große Kühllösungen. Das kann unter Umständen zu einer thermischen Drosselung führen. Die tatsächliche Kühlleistung hängt stark von der Konstruktion der verwendeten Komponenten und dem Kühlsystem ab.
Offene Kühlungssysteme benötigen ein Gehäuse mit einem guten Luftfluss, während selbstkontrollierte Kühlsysteme, wie Blower-Grafikkarten, weniger abhängig von der Gehäusegröße sind. Flüssigkühlungen bieten hier weitere Flexibilität, weil sie die Wärme direkt zu den Radiatoren an der Außenseite des Gehäuses leiten können, was kleinere Gehäuseformate ermöglicht.
Insgesamt sollte die Entscheidung für die Größe des PC-Gehäuses sorgfältig getroffen werden. Am besten wägen Sie Ihre Bedürfnisse hinsichtlich Komponentenwahl sowie Kühlleistung und bevorzugter Ästhetik genau ab. Ein kleineres Gehäuse ist praktischer und wohl für viele Anwender ausreichend. Ausschlaggebend ist allerdings letztlich Ihre Wunschkonfiguration.
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