📰 Die 10 wichtigsten Laptops aller Zeiten, die Sie kennen müssen
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🔗 Quelle: pcwelt.de
Das Design moderner Laptops unterscheidet sich stark von dem seiner Vorgänger. Bis zu den heutigen Modellen waren viele Meilensteine nötig.
Das erste Notebook, das erste Ultrabook, das erste 2-in-1-Notebook oder das erste Business-Notebook – sie alle haben die Branche geprägt und uns an den Punkt gebracht, an dem wir heute stehen.
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Werfen wir einen Blick zurück auf einige der wichtigsten, innovativsten und kultigsten Laptops der Geschichte. Alle Geräte zeigen, welche Neuerungen im Bereich der Geschwindigkeit, Abmessungen und Akkulaufzeit notwendig waren.
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1981 – Osborne 1
Bilby / Wikimedia
Man kann darüber streiten, was der “erste Laptop” oder der “erste tragbare Computer” war. Für viele Anwender war es der Osborne 1.
Er benötigte zwar einen Netzanschluss und hatte keinen internen Akku. Doch er war so konzipiert, dass er an verschiedene Orte transportiert werden konnte. Unterwegs ließ er sich mangels Stromanschluss aber nicht verwenden.
Der Osborne 1 wurde als der einzige Computer beworben, der unter einen Flugzeugsitz passte. Er wog fast 11,4 Kilogramm. Damit ließ er sich zwar nicht auf dem Schoß benutzen. Für seine Zeit gesehen war er dennoch “tragbar” und “mobil”.
Er hatte einen 4 Megahertz Zilog Z80-Prozessor, 64 Kilobyte RAM und verwendete 5,25-Zoll-Disketten zur Speicherung der Daten. Das Display war ein 5-Zoll-Monochrom-CRT-Monitor, der 52 x 24 Zeichen Text darstellen konnte.
Der Osborne 1 kostete bei seiner Markteinführung 1.795 Dollar, was inflationsbereinigt heute etwa 4.600 Euro entsprechen würde. Der Rechner sorgte für Furore, weil er Software im Wert von etwa 1.500 Euro enthielt, darunter auch ein Textverarbeitungsprogramm. Dies machte das Gesamtpaket für damalige Anwender sehr attraktiv.
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1988 – NEC UltraLite
DigitalIceAge / Wikimedia
Fast ein Jahrzehnt nach dem Debüt des Osborne 1 revolutionierte der NEC UltraLite die Branche mit einem Design, das sich von modernen Laptops gar nicht so sehr unterscheidet.
Der NEC UltraLite gilt mit seinem Klappgehäuse als das erste echte Notebook. Damit lässt sich der Bildschirm in der oberen Hälfte des Systems auf die Tastatur in der unteren Hälfte klappen.
Das UltraLite basierte auf MS-DOS 3.3 und wurde von einem NEC V30-Prozessor angetrieben, der mit bis zu 8,14 Megahertz arbeitete. Die Speicherung erfolgte über ein internes nichtflüchtiges RAM-Laufwerk (ein frühes Beispiel für eine SSD) und optional über 3,5-Zoll-Disketten. Das RAM-Laufwerk benötigte aber einen eigenen Akku, der wöchentlich aufgeladen werden sollte, um die Daten zu speichern.
Dieser ikonische Laptop verfügte auch über einen LCD, der je nach Modell eine Auflösung von 320 x 200 oder 640 x 200 Pixeln hatte.
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1991 – Apple PowerBook 100
Apple
Der Macintosh Portable von Apple aus dem Jahr 1989 war zwar größer und leistungsfähiger, aber aufgrund seines hohen Preises und seines sperrigen Designs weniger ikonisch als sein schlankeres, preiswerteres Geschwistermodell: das PowerBook 100.
Das Apple PowerBook 100 bot eine hervorragende Balance zwischen Leistung, Tragbarkeit und Preis. Gleichzeitig führte es einige einzigartige Funktionen ein, die auch heute noch in modernen Laptops zu finden sind.
Das PowerBook 100 verfügte nämlich schon über eine Handballenablage und eine Trackball-Navigation, die den heute von fast allen Laptops verwendeten Touchpads sehr ähnlich war. Es verfügte über einen Motorola 68000-Prozessor mit einer Taktfrequenz von bis zu 16 Megahertz, bis zu 8 Megabyte RAM und eine 20–40 Megabyte große SCSI-Festplatte.
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Er hatte ein 9-Zoll-Monochrom-LCD mit einer Auflösung von 640 x 400 Pixeln und wog insgesamt 2,3 Kilogramm. Dieses Gewicht gilt heutzutage als schwer. Für die damalige Zeit erschien es jedoch revolutionär leicht, was es zu einem echten Verkaufsschlager unter Profis machte.
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1992 – IBM ThinkPad 700C
IBM
Die ThinkPad-Reihe wird heute vielleicht mit Lenovo in Verbindung gebracht, aber sie hatte ihre bescheidenen Anfänge in den Entwicklungslabors von IBM.
Das ursprüngliche IBM ThinkPad 700C wurde 1992 auf den Markt gebracht und sprach viele Käufer an. Es sah aus wie eine Zigarrenkiste, mit einem quadratischen Gehäuse und einem professionellen, zweckmäßigen Look. Obwohl es heute vielleicht nicht mehr das aufregendste Design hat, war es für die damalige Zeit revolutionär.
Das ThinkPad wurde für sein Aktivmatrix-Farbdisplay gelobt, das satte Farben und gestochen scharfen Text lieferte. Das Gerät basierte auf dem Intel 486SLC-Prozessor mit 25 Megahertz und war mit bis zu 16 Megabyte RAM, einem Western Digital WD90C26-Grafikprozessor und 20 Megabyte Speicher ausgestattet.
Es war nicht so schlank wie einige andere Modelle der damaligen Zeit. Doch mit einem Gewicht von 3,4 Kilogramm war es auch nicht das schwerste Notebook auf dem damaligen Markt.
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2007 – Asus Eee PC
Red / Wikimedia
Der Asus Eee PC war der erste ultrakleine Netbook-Computer und leitete einen neuen Formfaktor ein. Dieser wurde in den späten 2000er-Jahren immer beliebter, bis schließlich die Tablets dem Netbook-Format den Rang abliefen.
Der EEE PC wog weniger als ein Kilogramm und hatte einen kompakten 7-Zoll-Bildschirm. Er war zwar nicht besonders leistungsfähig, doch dank seines leichtgewichtigen Linux-Betriebssystems war er relativ schlank und funktionell. Dies machte ihn zu einem Hit bei Studierenden und Geschäftsreisenden.
Obwohl der Netbook-Formfaktor nur wenige Jahre lang populär war, beeinflussten Modelle wie der Eee PC künftige Laptops. Er legte den Grundstein für den Trend zu immer dünneren, leichteren Designs, bei denen die Mobilität im Vordergrund stand.
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2012 – Dell XPS 13
Dell
Das Dell XPS 13 ist heute eine Design-Ikone und sorgte bereits mit seiner ersten Iteration als erstes offizielles Ultrabook der Welt für Furore.
Als das Gerät auf den Markt kam, setzte das XPS 13 einen neuen Standard für schlanke Ästhetik. Die hohe Leistung und das “InfinityEdge” getaufte Display fast ohne Ränder verliehen dem XPS 13 einen einzigartigen Look.
Es verfügte außerdem über eine lange Akkulaufzeit und verwendete einzigartige Materialien wie Kohlefaser und Silikon. Damit konnte Dell ein leichtes, aber gleichzeitig komfortables Notebook-Design realisieren.
Das XPS 13 sollte das Design von Laptops über viele Generationen hinweg beeinflussen. Auch heute noch ist die XPS-Serie eine der führenden Laptop-Reihen für professionelle Anwender.
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2012 – Apple Macbook Pro mit Retina-Display
Apple
Moderne Macbooks sind für ihre hochauflösenden “Retina”-Displays bekannt. Dies verdanken sie dem Macbook Pro aus dem Jahr 2012.
Apple hatte mit den früheren Macbook Pros bereits mehrere Generationen leistungsstarker Laptops im Programm. Aber erst mit der Version aus dem Jahr 2012 wurde die Idee des Retina-Displays eingeführt: ein Display mit einer überdurchschnittlich hohen Pixeldichte und einem dadurch wesentlich schärferen Bild.
Die erhöhte visuelle Klarheit hat dazu beigetragen, dass sich diese Macbook Pros von ähnlich teuren Konkurrenten abhoben. Gleichzeitig erhöhte das scharfe Display auch die Erwartungen der Laptop-Käufer für die Zukunft. Als Ergebnis waren hochaufgelöste Bildschirme bei Premium-Geräten fortan ein Pflichtfeature.
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2013 – Razer Blade
Razer
Selbst die besten Gaming-Laptops sind in der Regel schwer und unhandlich und haben eine recht kurze Akkulaufzeit. Das Razer Blade aus dem Jahr 2013 bewies, dass es auch anders geht.
Dieses 14-Zoll-Gaming-Notebook wog nur 1,8 Kilogramm und bot eine starke Gaming-Leistung, ein attraktives Design und eine beeindruckende Akkulaufzeit. Bis zu sechs Stunden lang konnten Gamer damit in ihre Lieblingsspiele eintauchen.
Das Razer Blade erfüllte auch die meisten anderen Anforderungen der Käufer: Eine große Auswahl an modernen Anschlüssen und schnelle drahtlose Verbindungen waren hier zu finden.
Die hintergrundbeleuchtete Tastatur war reaktionsschnell und komfortabel, sowohl beim Tippen als auch beim Spielen. Und auch das Design wirkte schlank und cool, ohne es mit der Gamer-Ästhetik zu übertreiben.
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2013 – Microsoft Surface Pro
Microsoft
Microsoft hatte schon seit Jahren versucht, seine Surface-Produktreihe mit speziellen Tablets auf den Weg zu bringen. Doch erst das Surface Pro und sein leistungsfähiges 2-in-1-Design verhalfen dem Unternehmen zum Durchbruch.
Das Surface Pro funktionierte sowohl als Laptop als auch als Tablet. Dank seines integrierten Ständers war es ein vielseitiges Allround-Gerät. Dies konnten frühere 2-in-1-Geräte nicht bieten. Das Surface Pro trug auch dazu bei, die 2-in-1-Szene zu beleben, die heute zu einer der beliebtesten Arten moderner Laptops geworden ist.
Fairerweise muss man jedoch sagen, dass das Surface Pro der ersten Generation kein ideales Gerät war. Es gab Kritik am Gewicht, der Akkulaufzeit, dem Preis und der Notwendigkeit einer Tastatur als zusätzliches Zubehör. Aber es hatte dennoch einen großen Einfluss auf die Branche und prägte die Zukunft des Laptop-Designs wie kaum ein anderes Gerät.
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2020 – Macbook Air M1
Apple
Als Apple bei seinen Macbooks von Intel-Chips auf eigene ARM-Chips umsattelte, war das ein echter Wendepunkt für die gesamte Branche. Es war nicht nur ein gigantischer Kraftakt, sondern zeigte auch, dass Intel und AMD neue Konkurrenz bekommen hatten.
Dies wurde mehr denn je durch die Einführung des Macbook Air M1 im Jahr 2020 unterstrichen. Dieses Gerät brachte Macbook Pro-ähnliche Leistung in Apples erschwinglichste und tragbarste Laptop-Reihe. Somit war es eine überzeugende Alternative zu Windows-Notebooks der Mittelklasse.
Aber diese neuen Chips waren nicht nur leistungsstark, sondern auch unglaublich effizient. Die M1-Macbooks von Apple konnten mit einer Akkulaufzeit von bis zu 20 Stunden aufwarten, während sie gleichzeitig durch ihre Leistung und ihr dünnes und leichtes Design überzeugten.
All dies hat dazu beigetragen, dass sowohl Intel als auch AMD in den letzten Jahren eine höhere Effizienz bei Laptops angestrebt haben. Gleichzeitig führte es dazu, dass die Akkulaufzeiten moderner Laptops heute viel länger ausfallen.
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Die Zukunft der Laptops bleibt spannend
Es gab neben den hier erwähnten Geräten noch viele andere ikonische Laptop-Designs. Auch die Geräte der letzten Generationen fanden in dieser Liste noch keine Beachtung. Doch welche Laptops werden die Zukunft maßgeblich prägen?
Werden es Framework-Laptops sein, mit ihren modularen, aufrüstbaren Komponenten sein? Oder zusammenklappbare 3-in-1-Designs? Oder ein gänzlich neues Design, welches wir uns heute noch nicht vorstellen können? Wir werden es abwarten müssen, aber eines ist klar: Laptops entwickeln sich weiter und werden die Käufer auch weiterhin begeistern.
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